Ambulanter Hospizdienst

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Begleitung bis zuletzt – unser ambulanter Hospizdienst

Wir bieten Menschen eine respektvolle Unterstützung bis zu ihrem Lebensende.

Unsere Arbeit und unser Engagement stellt sicher, dass Menschen in der letzten Phase ihres Lebens in Würde und mit größtmöglicher Lebensqualität sterben können. Wir bieten eine respektvolle Begleitung an, die auf die individuellen Bedürfnisse der Sterbenden eingeht. Dabei bieten wir auch Unterstützung und Entlastung für die Familienangehörigen und Freunde an. Wir setzen uns dafür ein, dass Tod und Trauer gesellschaftlich offener und weniger tabuisiert behandelt werden. 

Rund 25 Ehrenamtliche sind aktuell für unseren ambulanten Hospizdienst für Obernkirchen, Auetal und Umgebung im Einsatz. Sie begleiten Menschen auf ihrem letzten Lebensweg sowie deren Angehörige. Dabei spielt es keine Rolle, wo die Begleitung stattfindet: zuhause, im Krankenhaus oder in einer stationären Einrichtung, wie zum Beispiel denen der Diakonie Schaumburger Land. 

Wir sind da und haben ein offenes Ohr für Sorgen, Probleme und Fragen. Einfühlsam richten wir uns dabei nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen.

Auch über den Tod hinaus werden Sie bei uns aufgefangen. Ein Trauerkreis und ein Trauercafé bieten Betroffenen die Möglichkeit des Austauschs. Unser Dienst steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer sozialen Situation, Religion oder Lebensweise. Er ist kostenfrei. Wir unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. 

Begleitung

  • in der Zeit des Sterbens
  • in der Trauer
die Hände einer älteren Person

Die Trauerbegleitung – eine weitere Säule der Hospizarbeit

Menschen, die von einem Todesfall betroffen sind, bleiben mit ihrem berechtigten Verlangen, ihrer Trauer und ihrem Schmerz Ausdruck zu verleihen, oft alleine zurück.

In vielen Fällen finden sie nicht das Verständnis und die Wertschätzung, welche sie als Trauernde benötigen. Das Bedürfnis, immer wieder eines Verstorbenen zu gedenken, sich an ihn zu erinnern und davon zu erzählen, findet keine oder häufig nur eine begrenzte Beachtung.

Wir möchten Trauernden einen Ort und einen Rahmen für ihre Trauer geben, in denen sie trauern dürfen und wo sie Mitmenschen treffen, die ihnen auf ihrem Weg durch die Trauer begleitend zur Seite stehen.

Neben Einzelgesprächen bieten wir einmal im Monat die Teilnahme an einem offenen Trauerkreis im Haus am Tor an. Die von qualifizierten Trauerbegleiterinnen thematisch gestalteten Abende laden zum Gespräch ein.

Männer trauern anders als Frauen. Aus diesem Grund haben wir unser Angebot um einen Kochtreff für trauernde Männer erweitert. Eine feste Gruppe von Männern kocht zusammen mit zwei Köchen an insgesamt 8 Abenden. Auch diese Kochabende finden im Haus am Tor statt.

Die Stärke des Kochtreffs liegt in der ungeplanten Möglichkeit in einem geschützten Rahmen mit jemandem ins Gespräch zu kommen, der eine ähnliche Erfahrung gemacht hat. Ungeplant deshalb, weil der Schwerpunkt zuerst im gemeinsamen Kochen und Essen liegt. Vorkenntnisse im Kochen brauchen Sie für die Teilnahme nicht.

Für Eltern von Sternenkindern gibt es seit kurzem ein spezielles Trauerangebot im Haus am Tor. Die Trauerbegleiterin Barbara Weißbrich bietet hier einmal im Monat eine spezielle Trauergruppe für Eltern nach einer stillen Geburt an. Dieses Angebot ist ein Teil des im Aufbau befindlichen Netzwerks „Hilfe und Begleitung nach stiller Geburt in Schaumburg“. Nähere Informationen zu dem neuen Netzwerk finden Sie demnächst auf einer gesonderten Homepage.

Informationen und Termine zu unseren Angeboten erhalten Sie bei den Koordinatorinnen vom Hospizdienst, unsere Kontaktdaten dazu finden Sie weiter unten.

Beratung zum Thema

  • Sterben, Tod und Trauer
  • hospizlich-palliative Versorgung
  • Vorsorgedokumente
  • Schulungen & Kurse Öffentliche Vorträge
  • Informationsveranstaltungen
  • Der Letzte-Hilfe Kurs

Sie möchten einen Menschen begleiten, der im Sterben liegt? Sie haben jedoch eigentlich Angst davor und sind unsicher, wie Sie das alles bewältigen sollen?

Viele Ängste kommen daher, weil wir das Grundwissen um das Sterben verlernt haben. Sich mit der Thematik auseinanderzusetzen reduziert Ängste, macht Mut und hilft, dass Menschen in Würde gehen können.

Das Ziel des Letzte-Hilfe Kurses ist es daher, Ihnen Wissen an die Hand zu geben, damit Sie den Sterbenden bestmöglich begleiten können.

Dafür ist der Kurs in vier Themenbereiche gegliedert:

  • Sterben und Tod als normalen und natürlichen Teil unseres Lebens begreifen.
  • Was passiert eigentlich in der letzten Lebensphase?
  • Wie kann ich vorsorgen und welche Entscheidungen sind zu treffen?
  • Welche Beschwerden treten in der letzten Lebensphase häufig auf und wie kann ich helfen und begleiten?

Außerdem wichtig: Sie erfahren, welche lokalen Strukturen in der Hospiz- und Palliativversorgung es gibt, wo Sie Hilfe und Unterstützung erhalten können, z. B. das nächste PalliativTeam, stationäres Hospiz, Palliativstation oder einen ambulanten Hospizdienst vor Ort. Und fehlen darf auch nicht alles rund um die Themen Trauer und Bestattung.

Ein Kurstag dauert 4 Unterrichtsstunden, also 4 x 45 Minuten. Zwei zertifizierte Kursleiterinnen von Letzte Hilfe Deutschland vermitteln, einfach gesagt, das kleine 1×1 der Sterbebegleitung.

Was erleben die TeilnehmerInnen beim Letzte-Hilfe-Kurs noch?

Die TeilnehmerInnen erleben in einer kleinen Gruppe die Normalität des Sterbens. Neben einer hoffnungsvollen Erfahrung verbunden mit einem guten Gefühl, ist uns eine angenehme Lernatmosphäre wichtig. Die vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden zeigen uns, dass es gelingt.

Für die nächsten Termine rufen Sie uns gerne an oder mailen Sie uns, unsere Kontaktdaten finden Sie oben.

Mitarbeiterin Barbara Weißbrich vom Ambulanten Hospizdienst Sonnenhof

Das Haus am Tor – ein Ort für offene Gespräche

Im Haus am Tor, direkt gegenüber des Sandsteintores zum La-Flêche-Park in Obernkirchen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit dem Thema Hospiz und Trauer in angnehmen, neutralen Räumlichkeiten zu begegnen.

Manchmal hilft ein Ortswechsel, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Hier finden nicht nur persönliche Gespräche statt, sondern auch verschiedene Gruppenangebote und Kurse. Alle ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind entsprechend qualifiziert und stehen Ihnen zur Seite.

Im Rahmen des zweisemestrigen Projektstudiums „Begegnung mit dem Leben – Alter(n) und Hospizarbeit“ haben drei Studentinnen der Hochschule Hannover einen Kurzfilm gedreht, der authentisch und berührend die ambulante Hospizarbeit veranschaulicht. Der Film ist in Kooperation mit dem Ambulanten Hospizdienst Sonnenhof Obernkirchen, Auetal und Umgebung entstanden.

Einige Stimmen

Durch meine Mitarbeit möchte ich dazu beitragen, dass Sterben und Tod wieder ihren angemessenen Platz in unserer Gesellschaft finden, der von Würde, Fürsorge und Akzeptanz geprägt ist.

Viola Ebeling

Ein so großes Vertrauen zu erfahren, von den Menschen, die ich bisher begleiten durfte, hatte ich nicht erwartet. Es beglückt mich enorm.

Cornelia Engemann

Im Leben wünschen wir uns eine respektvolle Beachtung und liebevolle Zuwendung. In der Hospizarbeit möchte ich dies auch einem sterbenden Menschen geben.

Margreth Scheithauer

Kontakt

Barbara Weißbrich, Koordinatorin
„Haus am Tor“
An der Stiftsmauer 3
31683 Obernkirchen

Bürozeit: Dienstag 10:00 bis 12:00 Uhr und nach Vereinbarung
Telefon: 05724 961-144 (auch Anrufbeantworter)
E-Mail: hospizdienst@sonnenhof-obernkirchen.de

Spenden

Unser ambulanter Hospizdienst ist auf Spenden angewiesen, damit wir Qualifizierungen, Fortbildungen und notwendige Ausgaben unserer Ehrenamtlichen bestreiten können. Wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung.

Sparkasse Schaumburg
IBAN: DE08 2555 1480 0363 1115 01
BIC: NOLA DE 21 SHG

Ambulanter Hospizdienst e.V.

Bergamtstraße 8
31683 Obernkirchen

Telefon: +49(0)5724 961144

E-Mail: hospizdienst@sonnenhof-obernkirchen.de

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